Gärtnerei im Gesellschaftsdickicht
Narren hasten, Kluge warten,
Weise gehen in den Garten.
Nun frag’ ich mich da alleweil:
Wann kommt die Empathie wieder vorbei?
Ich will, ich mag, das ist mein Recht!
Ja, manchmal staunt frau da nicht schlecht,
wenn jemand wieder die Welt erklärt,
nur für sich und ganz verklärt.
Zwischen Bohnen, Möhren und Salat
frag ich: Hat die Welt noch mehr parat?
Versunken steh’ ich in meinem Garten -
ist es wirklich klug, noch länger zu warten?
Vielleicht wär’s besser, narrisch zu hasten,
sich zu beschäftigen, ständig, ohne zu rasten,
dazu eine ordentliche Portion an Ignoranz,
gepaart mit Stolz und Präsentierungstanz.
Dann grab ich meine Hände tief in die Erde
und denke und grabe bis ich fast narrisch werde!
Schlussendlich beschließe ich noch etwas zu warten
und verlasse – nicht weiser – erneut meinen Garten.
Marlene Erschbamer
Ja, es kommt gelegentlich vor, dass ich Gedichte unter meinem Namen Marlene Erschbamer veröffentliche und nicht unter meinem Pseudonym Fiona Novale …